Religionspädagogisches Zusammenleben

Erzählung
Geburtstag
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bedeutet für uns in erster Linie, der respektvolle, wertschätzende Umgang miteinander und untereinander, im Sinne des christlichen Menschenbildes:

„Wenn wir wahren  Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“
Mahatma Gandi (1869-1948)

Ausgehend mit dieser Haltung leben wir den Alltag und lassen den christlichen Glauben in vielen kleinen und großen Gesten und Symbolen einfließen, z.B. das gemeinsame Tischgebet, zusammen singen, Feste feiern, die Geburt eines jeden besonders hervorheben, Wortgottesfeiern zusammen erleben, die Geschichten Jesu immer wieder erzählen, Feste des katholischen Jahreskreises feiern und das Kreuzzeichen als äußeres Symbol unseres Glaubens den Kindern vermitteln. Es gibt Feste im Jahresablauf (Geburtstage, Jubiläum und Entlassfeiern) und Feste, die wir als Tageseinrichtung für Kinder in Kath. Trägerschaft feiern.
Dabei gibt uns das Kirchenjahr einige Feste vor, z.B. Ostern und Weihnachten. Der wichtigste Aspekt bei der Gestaltung, Planung und Umsetzung ist für uns, die Einbeziehung der Kinder, die Berücksichtigung ihrer Interessen und ihres Entwicklungsstandes, der gemeinsame Umgang miteinander.
Für die Kinder sind Feste oft eine besondere Aufregung im Kindergartenalltag. Der eigene Geburtstag hat dabei einen besonders hohen Stellenwert. Dieser Tag wird auf besondere Art und Weise, mit Ritualen, Geburtstagslied, -fotos, -essen, -geschenk etc. begangen. Das Geburtstagskind darf sich seinen Rahmen selber überlegen und wird in die Planung dieses Tages im Vorfeld mit einbezogen. Aber auch andere Feste und Aktionen sind von Bedeutung für die Kinder. Während des Festes, insbesondere bei religiösen Feiern, die oft in Zusammenarbeit mit unserem Pastoralreferenten vorbereitet und durchgeführt werden, wird an den Anlass gedacht. Es wird gemeinsam gespielt, gebetet, gegessen, getrunken, musiziert, gelacht und getanzt.

  • · Feste im Kirchenjahr haben einen überlieferten Inhalt
  • · Feste geben einen oft unverrückbaren Zeitpunkt vor, der entscheidend zur Stimmung betragen kann
  • · Feste werden über einen längeren Zeitraum vorbereitet, wie z.B. Weihnachten durch die Adventszeit und Ostern durch die Fastenzeit
  • · die Vorbereitungen steigern die Vorfreude auf das Fest
  • · wichtige Rahmenbedingungen sind Zeitpunkt, Ort, Atmosphäre, Raum, Dauer und Struktur
  • · viele Feste bestehen aus fröhlichen und kreativen Elementen, z.B. Tanz, Erzählung, Geschichten, Lieder, Spiel, Gemeinschaft
  • · bei vielen Festen haben auch Gebete einen angestammten Platz Sie bringen Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck und bitten um Schutz und Segen.

Diese Ziele sind uns dabei wichtig:

  • · das Fest ist für alle Kinder zugänglich und sie können in ihrer Individualität daran teilhaben
  • · die Kinder werden in die Planung, Vorbereitung und Durchführung aktiv mit einbezogen
  • · das Zusammensein und die Freude stehen im Mittelpunkt und stärken die Gemeinschaft
  • · Pflege von Brauchtum – Vermittlung, durch Teilhabe, von Wissen
  • · von Gott erzählen – überlieferte Inhalte begreifbar machen, Zusammenhänge herstellen
  • · Essen und Trinken als Gemeinschaft erleben, genussvoll erfahren und in Kommunikation treten
  • · erfahren von Ritualen, die einen im Lebensalltag begleiten